Im August und September wartet das Gartenreich mit besonderen Veranstaltungshighlights auf: Neben den alljährlichen, beliebten Wörlitzer Filmtagen und der Jubiläumsfeier des 20. Gartenreichtags, der im Vorjahr pandemiebedingt entfallen musste, werden exklusive Konzerte unter österreichischer Beteiliguing in Wörlitz und Mosigkau stattfinden.
Das langersehnte Gartenreichmagazin 2021/2022 ist erschienen. Das informative Heft hält für Sie viele neue Themen rund um das Gartenreich Dessau-Wörlitz bereit. Außerdem neu erhältlich ist der Begleitkatalog zur Fotoausstellung "Schwarz/Weiß" in der Orangerie des Luisiums.
Die Dessau-Wörlitz-Kommission widmet ihre diesjährige Jahrestagung vom 9. bis 11. September, die sie in Kooperation mit der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und der Pückler Gesellschaft für die Erforschung und Erhaltung historischer Gärten e. V. durchführt, der Geschichte des Landschaftsgartens in seiner grenzüberschreitenden Dimension.
Die Restaurierung des Borkenhäuschens im Wörlitzer Park ist abgeschlossen. Nach den zwei Jahre dauernden Arbeiten konnte die Gartenarchitektur auf dem Kleinen Weidenheger anlässlich eines Pressetermins am 12. Juli 2021 der Öffentlichkeit übergeben werden. Im Zuge der Südseebegeisterung errichtet, war es othaeitischen Badehäusern nachempfunden worden und soll dem Fürsten Franz von Anhalt-Dessau als privates Badehaus gedient haben. Spitzbogige Fenster- und Türöffnungen aus geschwungenen, astreichen Stämmen verleihen ihm sein charakteristisches Erscheinungsbild.
Nach der Trockenheit in den Jahren 2018 und 2019, in denen die Wasserstände im Wörlitzer See zeitweise um mehr als einen Meter absanken, sowie einem etwas gemäßigteren Sommer 2020, in dem deutlich weniger Wasserverlust zu verzeichnen war, zeigte sich im Frühjahr 2021 in weiten Teilen des Wörlitzer Sees eine sehr starke Zunahme submerser - unter der Wasseroberfläche befindlicher - Vegetationsbestände. Ähnliche Entwicklungen gab es bereits in früheren Jahren, aber weit weniger intensiv.
Mit der Wiederentdeckung der Kunst der Antike im Verlaufe des 18. Jahrhunderts entwickelte sich ein starkes Verlangen nach bildlichen Darstellungen. Angefeuert wurde der Bedarf zusätzlich durch fundamentale archäologische Publikationen, denen ein sensationeller Erfolg beschieden war. Johann Joachim Winckelmanns (1717-1767) „Geschichte der Kunst des Alterthums“ erschien 1764 und war bald in ganz Europa bekannt. Mit Begeisterung wurden die sensationellen Ausgrabungen in Herculaneum und Pompeji verfolgt. Ungezählte Besucher*innen strömten auf ihrer Grand Tour in Richtung Süden und suchten während der Reise nach Erinnerungsstücken: Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Gemmen oder ähnlichem.