Oranienbaum Ein kleines Stück Holland

Schlösser & Gärten
Gartenreich

Gern können Sie Karten für Ihre Führung im Schloss Oranienbaum in unserem Online-Shop erwerben:

Restkarten sind auch an der Tageskasse verfügbar. Für die Veranstaltung "Kleinkunsttraum Oranienbaum" am 14./15.06.2024 erhalten Sie Ihre Tickets in einer gesonderten Rubrik ebenfalls im Online Ticket-Shop.

Schloss Oranienbaum:
16. März bis 30. April und 1. bis 31. Oktober(Vor- & Nachsaison)
Sa, So, Feiertage 10–17 Uhr

1. Mai bis 30. September (Hauptsaison)
Di–So, Feiertage 10–17 Uhr

Letzter Einlass eine Stunde vor Schließung

Das Schloss können Sie im Rahmen von Führungen (z. Zt. max. 15 Personen) trotz der Sanierungsarbeiten kennen lernen.

Schlossführung
Vor- und Nachsaison: Sa-So, Feiertage: 10,12,13,15,16 Uhr
Hauptsaison: Di-So: 10,12,13,15,16 Uhr

Führung Schlosspark und Chin. Haus
Vor- und Nachsaison: Sa, Feiertage: 11 Uhr und Sa, So, Feiertage 14 Uhr
Hauptsaison: Di-Sa: 11 Uhr und Di-So: 14 Uhr

Familienführung
Vor-, Haupt- & Nachsaison: sonntags, 11 Uhr

Zeit(ge-)schichten
indiv. Besichtigung der neuen Dauerausstellung während der Öffnungszeiten des Schlosses

Führungen außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Voranmeldung zu gesonderten Konditionen möglich.

Der Schlosspark ist ganzjährig geöffnet:
1. April bis 31. Oktober
täglich 7 Uhr - 21 Uhr

1. November bis 31. März
täglich 7 Uhr - 18 Uhr

Im Falle von Witterungsereignissen können kurzfristig Sperrungen erfolgen. Es besteht ein eingeschränkter Winterdienst.

Der Park ist kostenfrei zugänglich.

Vollpreis: 9 €
Ermäßigt: 7 €
Kinder bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen: Eintritt frei
Schüler*innen in Gruppen mit max. 3 Begleitpersonen: 3,00 €

Zeit(ge-)schichten
indiv. Besichtigung, 6,00 €, erm. 5,00 €

(Ermäßigungsberechtigt sind: Gruppen ab 15 Personen, Studierende bis 25 Jahre, Auszubildende, Arbeitslose, Schwerbehinderte (Begleitperson frei), Inhaber*innen von Ehrenamtskarten der Stadt Dessau-Roßlau)

3-Schlösserkarte
3 Schlösser zur Auswahl aus: Luisium, Oranienbaum, Mosigkau und das Gotische Haus(gültig für eine ganze Saison): 19,00 €

Führungen außerhalb der Saison- und Öffnungszeiten pro Gruppe:
bis 1,5 h = 50 € + Eintritt;
bis 2,5 h = 100 € + Eintritt

Schloss Oranienbaum
Schloßstraße 9a
D-06785 Oranienbaum-Wörlitz / OT Oranienbaum

T: +49 (0)34904.20259

» schloss-oranienbaum@gartenreich.de
» Digitaler Rundgang durch den Schlosspark Oranienbaum

Hier finden Sie zuverlässige Informationen über die
Barrierefreiheit der Anlage.

Führung in unseren Schlössern
Für alle Schulformen ab Klasse 7
Dauer: 1 Stunde

Kosten: 3 € je Kind/Jugendliche(r)

Erlebnistour für Kinder
Klassenstufe: 2-6
Dauer: 1 Stunde

Kosten: 3 € je Kind/Jugendliche(r) (inkl. Material)


Mehr Infos & Buchung »

Schloss und Schlosspark Oranienbaum
Ein kleines Stück Holland

Schloss Oranienbaum ist zusammen mit dem Park und der architektonischen Einbeziehung der Stadt ein einzigartiges Architekturensemble holländischer Prägung in Deutschland.

Henriette Catharina (1637–1708), Gemahlin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627–1693), ließ sich die großzügige Schlossanlage ab 1683 zunächst als Sommerresidenz errichten und ab 1693 als Witwensitz ausbauen und vergrößern. Die aus dem Haus Oranien-Nassau stammende Prinzessin gab dem Ort nicht nur einen auf ihre Familie bezogenen Namen, sondern verlieh dem Schloss auch das holländische Gepräge. Hierzu trug maßgeblich der aus der Heimat der Prinzessin stammende Baumeister Cornelis Ryckwaert bei.

Mit dem Schlossbau war auch die planmäßige Anlage einer Stadt und eines Schlossgartens (28 ha) nach niederländischem Vorbild verbunden. Eine reiche Innenausstattung mit kostbaren Ledertapeten, Fayencen und Gemälden verlieh dem Haus seinen Glanz, von dem heute u. a. noch der Fliesenkeller (Sommerspeisesaal), der Ledertapetensaal und der Spiegelkristallsaal mit seinen modernen Objekten des niederländischen Glaskünstlers Bernhard Heesen zeugen.

Nach dem Tod Henriette Catharinas wurde das Haus von ihrem Sohn Leopold I. Fürst von Anhalt-Dessau und dessen Sohn Dietrich nur noch gelegentlich für Jagdaufenthalte genutzt. Erst ihr Urenkel Fürst Franz entdeckte in den 1780er Jahren die Schlossanlage wieder für sich und hinterließ hier seine Spuren. Er gestaltete zahlreiche Räume des Hauses in chinesischem Stil um und bezog auch den barocken Garten in die Landesverschönerung des Gartenreichs ein.

Im ehemaligen barocken Inselgarten schuf er einen Englisch-chinesischen Garten, der heute als der einzig erhaltene dieser Art in Deutschland gilt. In der idyllischen Insellandschaft mit ihren Bogenbrücken und Findlingen setzen das jüngst aufwändig restaurierte Chinesische Haus und eine fünfgeschossige Pagode die architektonischen Akzente. Ab 1812 entstand zudem eine der längsten Orangerien Europas, die seither ohne Unterbrechung zur Unterbringung eines reichen Bestandes an Zitruspflanzen genutzt wird. Als Symbol für die Herkunft der Fürstin Henriette Catharina zieren noch heute zahlreiche Zitrusgewächse in den Sommermonaten den Schlosspark.

Auch wenn die Restaurierung der Schlossanlage noch Jahre dauern wird, schreitet sie zusehends voran, so dass Besucher*innen bereits jetzt die meisten Räume besichtigen und manchmal sogar Veränderungsprozesse unmittelbar mitverfolgen können. Zu den Restaurierungserfolgen zählen der Ledertapetensaal und die darüber liegenden Räume sowie der nördliche Pavillon. Hier entstand das TabakCollegium, das in den historischen Räumen – u. a. mit einer bauzeitlichen »Schwarzküche« – die durch Henriette Catharina angestoßene Tabakproduktion Oranienbaums vorstellt.