Schloss Wörlitz:
16. März bis 30. April
Di-So, Feiertage 10–17 Uhr
Mai-September
Di-Do, So 10–17 Uhr
Fr, Sa 10–18 Uhr
Oktober
Di-So, Feiertage 10–17 Uhr
Letzter Einlass eine Stunde vor Schließung.
Das Schloss können Sie im Rahmen von Führungen (z. Zt. max. 15 Personen) kennen lernen:
Schlossführung
Di-So: 10,12,13,15,16 Uhr
Südsee in Wörlitz
Di-Sa: 11 Uhr
Vom Keller bis zum Dach
Di-So: 14 Uhr
Familienführung
sonntags, 11 Uhr
Führungen außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Voranmeldung zu gesonderten Konditionen möglich.
Der Park ist ganzjährig geöffnet.
Im Falle von Witterungsereignissen können kurzfristig Sperrungen erfolgen. Es besteht ein eingeschränkter Winterdienst.
Vollpreis: 9 €
Ermäßigt: 7 €
Kinder bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen: Eintritt frei
Schüler*innen in Gruppen mit max. 3 Begleitpersonen: 3,00 €
(Ermäßigt sind: Gruppen ab 15 Personen, Studierende bis 25 Jahre, Auszubildende, Arbeitslose, Schwerbehinderte (Begleitperson frei), Inhaber*innen von Ehrenamtskarten der Stadt Dessau-Roßlau)
3-Schlösserkarte
3 Schlösser zur Auswahl aus: Luisium, Oranienbaum, Mosigkau und das Gotische Haus (gültig für eine ganze Saison): 19,00 €
Führungen außerhalb der Saison- und Öffnungszeiten pro Gruppe:
bis 1,5 h = 50 € + Eintritt;
bis 2,5 h = 100 € + Eintritt
Schloss Wörlitz
D-06785 Oranienbaum-Wörlitz / OT Wörlitz
T: +49 (0)34905.40920
F: +49 (0)34905.40930
Hier finden Sie zuverlässige Informationen über die
Barrierefreiheit der Anlage.
Kopie und Original: Antiken im Gartensaal
Klassenstufe 7-12
Dauer: 2 Stunden
Kosten: 3 € je Kind/Jugendliche(r)
Inmitten des Schlossgartens befindet sich eines der berühmtesten Bauwerke der deutschen Baugeschichte. Das Schloss wurde für Leopold III. Friedrich Franz, Fürst und seit 1807 Herzog, von Anhalt-Dessau (1740–1817) nach Entwürfen von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736–1800) errichtet. Von 1769 bis 1773 entstand der Sommersitz nach dem Vorbild englischer Landhäuser. Als »Musterhaus« für den neuen Stil gedacht, war es von Anfang an öffentlich zu besichtigen. Aber warum erstaunte dieses Schloss die Zeitgenossen so sehr, dass es in ganz Berlin keinen anderen Gesprächsstoff mehr gab?
Schon vor 200 Jahren war dieses neuartige Haus nicht nur sehenswert, sondern überzeugte zudem durch seine Moderne und Funktionalität. Das schlichte Schloss, das eher wie eine Fabrikantenvilla anmutet, war damals derart revolutionär, dass es heute noch in jedem Band über deutsche Baugeschichte abgebildet ist. Es handelt sich um das Erstlingsbauwerk des deutschen Klassizismus.
Seine reiche Innenausstattung, die fast vollständig erhalten ist, spiegelt die Geisteshaltung, die Reisen und die Interessen seines Bauherren programmatisch wider. Hier finden sich antike Plastiken, italienische und niederländische Gemälde (u. a. Rubens) und englische Keramiken der berühmten Manufaktur von Josiah Wedgwood. Erdmannsdorff ließ zahlreiche Räume mit feinen Wandmalereien und Stuckaturen verzieren. Gestützt hatte er sich dabei auf die gerade bekannt gewordenen Ergebnisse der Ausgrabungen in den antiken Städten Pompeji und Herculaneum. Gemeinsam mit dem Fürsten hatte er sie während der Grand Tour besichtigt. Der hoch entwickelte Geschmack des Fürsten spiegelt sich zudem in den speziell für das Haus entworfenen Möbeln wider. Auch ein Ensemble aus der berühmten Möbelwerkstatt von Abraham und David Roentgen zählt dazu.