Der Park ist ganzjährig geöffnet.
Im Falle von Witterungsereignissen können kurzfristig Sperrungen erfolgen. Es besteht ein eingeschränkter Winterdienst.
Der Park ist frei zugänglich.
ÖFFENTLICHE PARKFÜHRUNGEN
April bis Oktober täglich 13:00 Uhr
Treffpunkt: ist vor dem Küchengebäude (Schlossseite).
Tickets erhalten Sie in der Gartenreich-Information oder online.
Schloss Wörlitz
Kirchgasse
D-06785 Oranienbaum-Wörlitz / OT Wörlitz
T: +49 (0)34905.40920
F: +49 (0)34905.40930
» schloss-woerlitz@gartenreich.de
» Digitaler Rundgang durch den Wörlitzer Park
Hier finden Sie zuverlässige Informationen über die
Barrierefreiheit der Anlage.
Führung in unseren Schlössern
Für alle Schulformen für die Klassen 5 -12
Dauer: 1 Stunde
Kosten: 3 € je Kind/Jugendliche(r)
Erlebnistour
Klassenstufe: 2-5
Dauer: 1 Stunde
Kosten: 3 € je Kind/Jugendliche(r) (inkl. Material)
1765 wagt der England-Enthusiast Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau den ersten Schritt, um in Wörlitz einen weitläufigen Park nach englischem Muster anzulegen. Nur vier Jahre später entsteht hier mit dem Schloss Wörlitz der Gründungsbau des deutschen Klassizismus. Damit ist der Fürst – und spätere Herzog – Franz seiner Zeit weit voraus!
Der Landschaftsgarten mit seinen klassizistischen und neugotischen Bauten bildet den Auftakt und den ästhetischen Höhepunkt eines einmaligen Programms zur Landesverschönerung und Lebensverbesserung, das der Fürst und spätere Herzog Franz in seinem Ländchen erreichen wollte. Er gilt als Inbegriff der Aufklärung in Deutschland. Im Laufe der Zeit ist er zu einem Pilgerziel und zum Vorbild für viele weitere Landschaftsgärten geworden. Dank der Restaurierungsarbeiten hat er bis heute nichts von seiner Schönheit und Anziehungskraft eingebüßt.
Mit den landschaftlichen Veränderungen am Wörlitzer See wurde 1765 begonnen, kurz nachdem die Reisegesellschaft um den Fürsten Franz von einer ersten Englandreise zurückgekehrt war. Vom Schlossgarten ausgehend entwickelten der Fürst, sein Freund und Berater von Erdmannsdorff sowie die beteiligten Gärtner Neumark, Eyserbeck und Schoch in einem Zeitraum von 35 Jahren den ersten bedeutenden Landschaftsgarten auf dem europäischen Kontinent. Die Gestaltungen folgten dem Leitspruch, das „Nützliche mit dem Angenehmen“ zu verbinden. Dies wird u. a. darin sichtbar, dass die Gärten auch für Obstanbau, Landwirtschaft und Viehzucht genutzt wurden.
Vorbildhaft ist auch die mit der Gestaltung verbundene Bildungsabsicht – Hauptgrund dafür, die Anlagen von Beginn an für jedermann zu öffnen. Gartenbilder und Architekturen, darunter ein Brückenbauprogramm, laden bis heute zu einer Welt- und Zeitreise en miniature ein. So wird mit den 17 schönen Wasserquerungen beispielsweise die Geschichte der Ingenieurskunst erzählt. Und die künstliche Insel Stein vermittelte schon den Zeitgenossen des Herzogs Franz eine Vorstellung von der Gegend um Neapel!