Zum Jahresende haben wir hier weitere Neuigkeiten "Kurz & Knapp" für Sie zusammengefasst.
250 Jahre Grundsteinlegung Luisium am 5. Januar 2025
In diesem Jahr haben wir nicht nur „250 Jahre Dessauer Philanthropin“ sondern auch „250 Jahre Beginn der Bauarbeiten auf dem Vogelherd“ gefeiert. Denn am 24. September 1774 hatte die junge Fürstin das nahe der Residenzstadt gelegene Gebiet als besondere Geburtstagsgabe von ihrem Mann erhalten. Nach Abbruch des Vorgängerbaus hält sie am 5. Januar 1775 in ihrem Tagebuch fest: „Wir fuhren mit Erdmannsdorff und meinem Sohn nach dem Vogelheerd um den Grundstein zum neuen Haus zu legen.“ Drei Jahre später sollte der neue Rückzugsort der Fürstin fertiggestellt, nach fünf Jahren auch der letzte Pinselstrich im Inneren getan sein. Interessierten stand der elegante kleine Landsitz nach Anmeldung bei der Kastellanin offen. Und tatsächlich wurde das Luisium, ein „Tempel der weiblichen Tugend“, recht bald zu einem beliebten Ausflugsziel für Gäste des Fürstenpaares und andere Reisende, wie ein erhaltenes Gästebuch belegt. Auch die Schüler des Dessauer Philanthropins wanderten von der Stadt zum Luisium. Die Kinder sollten in Haus und Garten durch Anschauung ihren Geschmack und ihre Moralvorstellungen ausbilden.
Anette Froesch, Abteilung Schlösser und Sammlungen
Ein festliches Angebot: Das Haus der Fürstin im Wörlitzer Park öffnet an beiden Weihnachtsfeiertagen
Das Haus der Fürstin im Wörlitzer Park wartet zu Weihnachten mit einem besonderen Angebot auf: Die Ausstellung „Das ganze Land ein Garten – Das Gartenreich des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau“ wird an beiden Weihnachtsfeiertagen, dem 25. und 26. Dezember 2025, von 11 bis 16 Uhr geöffnet sein (letzter Einlass eine Stunde vor Schließung). Besucherinnen und Besucher können also vor oder nach dem Weihnachtsessen einen kleinen Kulturausflug unternehmen und sich in die Welt des 18. Jahrhunderts vertiefen.
Die Ausstellung schafft einen umfassenden Überblick über das Fürstentum Anhalt-Dessau zur Zeit der Aufklärung, die Reformen des Fürsten Franz (1740–1817) sowie die neuen Baustile des Klassizismus und der Neugotik. Auch Kenner des Gartenreichs kommen auf ihre Kosten und können bisher noch nicht präsentierte Objekte wie Graphiken, Modelle und Gemälde bestaunen. Ein Begleitheft und Hörführungen, die sowohl an Erwachsene als auch an Kinder gerichtet sind und auf Deutsch und Englisch angeboten werden, leiten durch die Ausstellung. Zum Schluss können die Besucherinnen und Besucher auf den Spuren der Fürstin Louise durch die neugotische Galerie mit den bauzeitlichen Bücherschränken schreiten.
Das Haus der Fürstin in Wörlitz © Sarah Reinhardt
Instagram-Adventskalender
Um Ihnen die Adventszeit zu versüßen, verstecken wir dieses Jahr gemeinsam mit der Gartenreich Dessau-Wörlitz Touristinformation hinter digitalen Kalendertürchen kleine und große Aufmerksamkeiten rund um das Gartenreich Dessau-Wörlitz! Süßes, Schönes, Nützliches und sogar Tickets für besondere Events im Jahr 2025! Schauen Sie auf unseren Instagram-Profilen vorbei und versuchen Sie Ihr Glück noch bis zum 24. Dezember!
Beginn der Beräumung der Domäne
Die Wörlitzer Domäne wurde zwischen 1783 und 1787 nach Plänen von Friedrich von Erdmannsdorf in Anlehnung an die Villa Emo errichtet. Als Musterhof angelegt, stach die vierseitige Anlage mit drei Scheunen- und Stallflügeln samt Wohnhaus des Administrators durch ihre Geschlossenheit hervor. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden beide beiden Seitenflügel des Wohnhauses, die Tore sowie eine Hälfte der Scheune im Nordwesten abgerissen.
Nun soll die ehemalige Fürstliche Domäne als Ensemble restauriert werden. Dafür hat das Land Sachsen-Anhalt 2020 drei der zum Verkauf anstehenden Flurstücke erworben und der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz mit dem Ziel der weiteren Entwicklung übertragen.
Im November begannen nun die ersten Arbeiten an der Freifläche des Hofes. Diese wird derzeit beräumt, Gefahren werden beseitigt und das historische Pflaster freigelegt. Im Anschluss sind ab dem 1. Quartal 2025 Arbeiten an der westlichen Scheune vorgesehen. Sie ist ein noch weitgehend erhaltenes Bauwerk aus der Zeit der Errichtung, das durch Abriss und spätere Einbauten beeinträchtigt wurde. Hier sind zunächst Rückbau und Sicherungsmaßnahmen vorgesehen.
Die westliche Scheune © Heinz Fräßdorf
Neue Heizungsanlage im Luisium
Die Heizungsanlage im Schloss Luisium wurde vor Kurzem erneuert. Für den Materialtransport war es erforderlich, dass der Schornstein kurzfristig geöffnet wurde, da u. a. auch der Schornstein neu verrohrt werden musste. Für diesen Transport hatte die Dachdeckerfirma neben dem Schloss einen Kran aufgebaut. Was für ein ungewohnter Anblick! In diesem Zusammenhang wurden die Heizkreise wgleich mit angepasst, um zukünftig die Büroräume und den Gartenreichladen im Souterrain unabhängig von den oberen Geschossen ansteuern zu können. Der Kran am Schloss, © KsDW, Dennis Buchmann