Nach der Trockenheit in den Jahren 2018 und 2019, in denen die Wasserstände im Wörlitzer See zeitweise um mehr als einen Meter absanken, sowie einem etwas gemäßigteren Sommer 2020, in dem deutlich weniger Wasserverlust zu verzeichnen war, zeigte sich im Frühjahr 2021 in weiten Teilen des Wörlitzer Sees eine sehr starke Zunahme submerser - unter der Wasseroberfläche befindlicher - Vegetationsbestände. Ähnliche Entwicklungen gab es bereits in früheren Jahren, aber weit weniger intensiv.
Die Wörlitzer Gewässer weisen bereits hohe Nährstoffgehalte auf, die sich durch fortwährende Einträge kontinuierlich erhöhen und das Pflanzenwachstum fördern. Die teilweise stark gesunkenen Wasserstände der vergangenen Jahre haben zu Veränderungen der Licht- und Temperaturverhältnisse an der Gewässersohle geführt. Dies beschleunigte die Vegetationsentwicklung auch in tieferen Bereichen. Infolge des Bewuchses war der Gondel- und Fährbetrieb zum Teil beeinträchtigt und kurzfristig wurden ab dem 3. Juni Pflegemaßnahmen durchgeführt.